Newsletter
Rotary Club
Luzern

Napfmilch

8. August 2005

Heute ist es soweit, der gemeinsame Anlass mit dem Rotary Club Luzern Heidegg steht auf dem Programm. Es gilt die bekannte Napfmilch AG in Hergiswil bei Willisau zu besichtigen. Um 18:30 ist der Treffpunkt direkt in Hergiswil. Die Anfahrt war nicht leicht! Den Wegweiser Napfmich AG haben wir schon gesehen. Nach längerem Fahren auch das Gebäude auf der linken Strassenseite. Unserer Vorstellung einer grossen Fabrikhalle entsprach es jedoch nicht und deshalb trauten wir uns dann erst nach einer Ehrenrunde auf dem Parkplatz zu halten uns uns zu versichern das wir hier bei der bekannten Napfmilch AG schon richtig sind.
9 Rotaractler und 11 Rotarier trudelten ein.
Isidor Kunz, alteingesessener Napf-Bio-Bauer und Initiant der Napfmilch AG nahm uns in Empfang. Er resümierte die Entstehungsgeschichte des stark wachsenden und erfolgreichen Betriebes in einer mitreissenden und humorvollen Art, die alle Anwesenden in den Bann zieht. Anhand zahlreicher Anektoden konnte er uns mühelos überzeugen, warum er und seine Napfbauern „erblich belastete Spinner“ seien, die nie um kreative Ideen verlegen seien. Gepaart mit unbeirrbarem Glauben an das eigene Vorhaben, Durchhalte- und Einsatzwille sowie einer kräftigen Portion Bauernschläue haben dem hinteren Napfgebiet schon einen Kindergarten, eine angemessen ausgerüstete Feuerwehr, einen Skilift und Freilichtspiele gebracht; notabene ohne fremdes Geld.
Dass nun als Schweizer Premiere im Napfgebiet Kräuterfrischkäse, Bio-Rettich und Apfelchampagner erschaffen wird, erstaunt nun niemanden mehr.
Heinz Fraefel, Geschäftsführer der Napfmilch AG und Fachspezialist für Nahrungsmittelproduktion, zeigte uns die professionellen Produktionsanlagen, die jährlich 8 Mio. Liter Milch zu begehrten Nischenprodukten verarbeiten (Frischkäse, Joghurt, Panna cotta, etc.), die dank perfekter logistischer Verknüpfung mit dem grossen Bruder Emmi innert Stunden den Weg in alle Grossverteiler der ganzen Schweiz finden.
Beim Nachtessen trugt uns Maria Kunz gruselige Napf-Sagen vor, während Isidor Kunz die Napfgeister rufet, welche prompt zur Stelle waren und uns erahnen liessen, weshalb kreative „Spinner“ im unwegsamen Napf so gut gedeihen.

2024 © RAC Luzern - Alle Rechte vorbehalten