An diesem frühlingshaften Freitagabend traf man sich im „La Barca“, eine Hausecke weit von der Braui entfernt. Mit unterschiedlich vielen Bierminuten Verspätung trafen die Luzerner Rotaractler ein, die den Weg in die alte Rossmetzgerei im Gegensatz zu ihren Mittelländischen Kollegen gefunden hatten. So war man ganz unter sich, als Lego VIP-Pässe mit integriertem Zahnschutzreflektor-Männchen und Frühstücksbons (wobei das Verfallsdatum etwas fragwürdig erschien) verteilte, welche zum anschliessenden Stadtrundgang berechtigten. Mit viel Hingabe und Leidenschaft führte uns unser Stadtführer zu prächtigen, historischen Bauten, durch berüchtigte Gassen und an lauschige, geheime Plätzchen seines „Legolandes“. Das riesige Wissen und die rhetorische Überzeugungskraft zogen nicht nur die Mitglieder des Rotaracts in ihren Bann, sondern auch Passanten, welche durch die Gassen der Altstadt spazierten. So bekam die Gruppe spontan einen neuen Freund, welcher sich ab und an mit kleinen Ergänzungen bemerkbar machte. Jedoch bewies Lego, dass er nicht nur jeden auch noch so kleinen Winkel von Luzern in- und auswendig kennt, sondern auch mit der aktuellen Bevölkerung bestens vertraut ist, was zum einen oder anderen Lacher an diesem Abend führte.
Nach diesem sehr interessanten Rundgang, welchen wir auf dem „Platz des Urknalls“ beendeten, führte uns der Durst in die wohl urchigste aller Beizen der alten Fischerstadt. Nicht nur die Musik und die Gäste gehörten zu den Stadtoriginalen, wohl auch der (Name des kafi schnaps), bei welchem mit dem Weinbrand nicht gegeizt wurde. Um Mitternacht verliess man das Lokal und während die einen bereits das Zahnmännchen dem Sandmännchen vorstellten, begrüssten die eingefleischten Nachtschwärmer den Samstag im Luzerner Partygetümmel.

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