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Rotary Club
Luzern

Weekend in Wien

10. August 2007

An der letzten mini GV hat uns Sandra Niedenthal eingeladen, sie in Wien besuchen. Am 12. August war es denn endlich soweit und fünf Rotaractors machten sich auf den Weg in die Donaumetropole.

Man könnte dieses Wochenende auch als Studienreise bezeichnen, denn in der Tat haben wir viel gelernt. Nachdem wir alle in der Stadt Sissis und Franz Josefs angekommen waren und dabei noch gelernt haben, dass viele Wege nach Wien führen (z.B. auch über Berlin…), wurden wir von einem weiteren Traumpaar empfangen: Sandra und Harry. Nach einem kleinen Imbiss gings dann auch gleich los mit einem ausgiebigen Stadtrundgang von der Universität über die Hofburg bis hin zum berühmten Burgtheater und dem Rathaus, wo wir uns ein kleines Apéro gönnten bei dem wir die eindrückliche architekturale Pracht dieser phantastischen Stadt auf uns einwirken liessen. Gegen Abend dann gaben wir uns den kulinarischen Versuchungen Wiens hin und wurden nicht enttäuscht: ob Knödel oder Wienerschnitzel, wir durften feststellen: die Österreicher können nicht nur Skifahren, sondern auch kochen. Gestärkt von diesen Köstlichkeiten waren wir nun bereit für das Wiener Nachtleben: Nach einem kleinen Kaffee im legendären Kaffeehaus Havelka, das sich auch nach über 80 Jahren in seinem Originalzustand präsentiert und den Charme des typischen Künstlerkaffees keineswegs verloren hat, steuerten wir auf das sogenannte „Bermudadreieck“ zu. Hier gehören Gogotänzerinnen zum Standartinventar einer jeden Bar (n.b. wir befanden uns keineswegs im Rotlichtviertel!) und verheiratete Frauen wissen sich vorzüglich zu tarnen…

Zu Beginn noch ein wenig müde, doch mit stets grossem Entdeckungsdrang machten wir auf zu neuen Abenteuern. Zuerst durften wir an einem Würstel-Stand einen ganz besonderen kulinarischen Leckerbissen geniessen: „eine Eitrige mit Buckel und einem 16er Blech“. Zugegeben, wir staunten nicht schlecht als diese Worte beim Bestellen über Sandras Lippen gingen, waren dann aber beruhigt, als wir eine köstliche Käsewurst mit Brot bekamen. Auf das 16er Blech, einem Dosenbier aus dem 16. Bezirk Wiens, verzichteten wir aber dankend nach der langen Nacht zuvor. Nach dieser durchaus köstlichen Erfahrung, unternahmen wir einen Ausflug zur kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn. Auch hier waren wir von der Pracht und Eleganz in der die Habsburger zu leben pflegten sehr beeindruckt. Der palasteigene Tiergarten, wo Sissi und ihr Gemahl in einem prächtigen Pavillon zu frühstücken pflegten, lud geradezu zu einem Apéro ein, um sich für den Abend einzustimmen. Nach dem Nachtessen im Museumsquartier liessen wir die Nacht in der „Bamberger Passage“, einem Wiener In-Club, zum Tage werden.

Sonntag war keineswegs Ruhetag, denn wir nutzten die Zeit um das Museum für moderne Kunst zu besuchen. Was uns hier auf 7 Stockwerken geboten wurde, gab Anlass zu Freud und Leid. Vor Allem die Ausstellung über die im Zuge der 68er stattfindende Kunstrevolution, war im Kontrast zu den restlichen Ausstellungen nicht gerade bekömmlich.

Jedoch konnte diese äusserst eigentümliche Ausstellung keinem die Laune verderben und wir liessen das Wochenende gemütlich in einer Weinbar vor der eindrücklichen Kulisse des Stephansdoms bei einem Glas österreichischen Wein ausklingen.

Etwas wehmütig stiegen dann am Abend alle ins Flugzeug Richtung Heimat- diesmal auf direktem Wege…

Vielen Dank Sandra und Harry für dieses wunderbare Wochenende!

Bilder

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