Die Katastrophe von Fukushima vielleicht noch immer nicht richtig verdaut, machten sich am Samstag 27. August eine stattliche Anzahl Luzerner Rotaractors auf den Weg, um dem AKW Gösgen einen Besuch abzustatten und sich von deren Nützlichkeit und Sicherheit zu überzeugen.

Organisiert durch den RAC Mittelland und als District-Anlass durchgeführt, durften sich die gut 10 Luzerner Rotaractors einer ca. 30-köpfigen Gruppe aus Rotaractorn verschiedener Clubs anschliessen. Die ersten 1.5h wurde man schulstundenmässig mittels verschiedener Videosequenzen und kurzen Live-Demonstrationen in die Thematik der Atomenergie eingeführt, sowie einem das AKW Gösgen in seiner Bau- und Funktionsweise nähergebracht. Anschliessend durfte man sich auf einem ebenfalls ca. 1.5h Rundgang auf dem AKW-Gelände von der Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Anlagen ein Bild machen, wobei sicherlich die Besichtigung des Kühlturms, des Stromturbinenraums sowie des Kontrollzentrums mit ihren vielbeschäftigten Controllern nur einige Highlights darstellten.

Im Anschluss ging es dann in geselliger Atmosphäre und mit schwer motorisiertem Auto-Corso – „Wie heisst dein Auto schon wieder Josef?“ – weiter Richtung Widenmoos Resort in Reitnau, wo auf einem ehemaligen Bally-Anwesen der Nachmittag bei einem ausgiebigen Apéro Riche ausgeklungen wurde und man sich der Ahnengalerie vergangener Widenmoos-Besucher sowie dem malerischen Garten frönen konnte. Alles in allem war dies ein sehr interessanter, lehrreicher und zugleich gemütlicher Anlass von dessen Art man sich in Zukunft gerne weitere wünscht.

Kurze Abschlussfrage: wie lang muss ein radioaktives Pellet mit Durchmesser von 0.5cm sein, um einen 4-köpfigen Haushalt über das ganze Jahr hinweg mit Strom zu versorgen? Etwas länger als 1cm.